Vor Beginn der Reise muss man sich im klar werden, wie es um die Verfügbarkeit der finanziellen Ressourcen steht. Mittlerweile ist die Dichte an Geldautomaten weltweit so groß, dass man in der Regel an jedem Ort der Erde, mehr oder weniger einfach, an Geld kommt. Gerade in großen Städten stellt dies in den Ländern, die wir besucht haben, kein Problem mehr dar. Hin und wieder ist es uns passiert, dass Geldautomaten unsere Karten nicht akzeptiert haben, sodass wir auf eine andere Bank ausweichen mussten oder bis zur nächsten Option warten mussten. Hierbei empfiehlt es sich grundsätzlich einen gewissen Betrag in der Landeswährung dabei zu haben und nicht mit der Suche nach einem Geldautomaten zu warten bis der letzte Penny oder Cent aufgebraucht ist. 

Des Weiteren hatten wir auch immer einen kleinen Notgroschen in US-Dollar dabei, da du mit der amerikanischen Währung im Notfall weltweit immer weiter kommst. 

Alles Wissenswerte zum Thema Online Banking auf Reisen

Wenn du einmal auf Reisen bist, wirst du feststellen, dass die Verfügbarkeit von mobilen Daten und WLAN häufig besser ist, als zu Hause in Deutschland. Folglich kannst du deine Bankgeschäfte und Überweisungen im Online Banking abwickeln, wie du es vermutlich zu Hause gewohnt bist. Um dies möglichst kostengünstig zu tun, empfehlen wir dir den Abschluss eines kostenlosen Giroskontos bei einer Direktbank. Du kannst aber auch dein bestehendes Konto einfach weiter nutzen.

Wir haben unsere finanziellen Mittel aufgegliedert. Dies bedeutet, dass wir unser bestehendes Konto bei der Raiffeisenbank für unsere Rücklagen bestehen lassen haben und als Reisekonto ein kostenloses Girokonto bei DKB benutzt haben. Der Vorteil, unserer Ansicht nach, liegt hierbei, dass du dir einen monatlichen Dauerauftrag von deinem Finanzdepot auf dein Reisekonto einrichten kannst. Du zahlst dir quasi selbst eine Art „Lohn“ aus, wodurch es leichter ist das Reisebudget zu strukturieren.

Kostenloses Girokonto bei der DKB

Unser Fazit:

Als Reisekonto können wir das kostenlose Girokonto bei der DKB empfehlen.

Das Girokonto mit all seinen Leistungen ist immer kostenlos, du kannst dir, wenn gewünscht, zusätzlich ein kostenloses Tagegeldkonto holen und auch die VISA der DKB ist kostenlos und erstattet eigentlich alle im Ausland anfallenden Gebühren (Siehe Fazit VISA DKB).

Im ersten Jahr giltst du als Aktivkunde und die DKB bietet dir damit einige Vorteile (siehe DKB Visa). Den Status des Aktivkunden kannst du über das erste Jahr hinaus behalten, wenn du einen konstanten monatlichen Geldeingang von mindestens 700 Euro hast.

Solltest du über eine Abmeldung beim Einwohnermeldeamt nachdenken (siehe Krankenkasse), ist dies mit der DKB kein Problem, da du hier auch ein Konto ohne deutsche Meldeadresse beantragen und nutzen kannst.

Während der Reise hatten wir ein paar Problemchen, z.B. funktionierte Steffis MOBILE TAN Verfahren irgendwann nicht mehr. Dank des wirklich kompetenten Kundenservices war dies aber nach einem einzigen Anruf geklärt.

Alles Wissenswerte zum Thema Kreditkarte auf Reisen

Die gängigste Methode, um im Ausland an Geld zu kommen, stellen Kreditkarten dar. Weltweit ist es eigentlich in jedem Land möglich mit den gängigen Kartentypen (VISA, MASTERCARD) zu bezahlen und man bekommt eigentlich überall Bargeld an Automaten.

Hin und wieder kann es passieren, dass internationale Karten in Ländern am Automaten oder im Zahlungsverkehr nicht akzeptiert werden. Bei Abhebung besteht aber immer die Möglichkeit auf große, internationale Geldhäuser auszuweichen oder die staatlichen Banken zu verwenden. Tritt dieses Problem im Zahlungsverkehr auf, besteht entweder die Option der Barzahlung oder man weicht auf eine Ersatzkarte aus.

Probleme bei Onlinezahlungen sind bei uns nie aufgetreten. Einige Anbieter lassen sich aber mittlerweile größere Beträge über TAN-Verfahren verifizieren.

Wenn man nicht unnötig Geld für seine Kreditkarten ausgeben möchte, gilt aber zu beachten, dass Banken und Unternehmen zum Teil Gebühren erheben. Insbesondere bei Bargeldabhebung im Ausland, wie auch beim bargeldlosen Zahlungsverkehr im Ausland können so ungeplante Kosten entstehen, welche vielleicht als Einzelposten nicht so sehr ins Gewicht zu fallen scheinen, sich jedoch über eine längere Reisedauer zu einem größeren Geldbetrag aufsummieren. Gebühren, welche im bargeldlosen Zahlungsverkehr auftreten, können auch nicht immer mittels Bargeld umgangen werden, da in manchen Ländern (z.B. Niederlande) das Bargeld schon so weit auf dem Rückzug ist und manche Geschäfte oder Restaurants gar kein Bargeld mehr akzeptieren.

Generell empfiehlt es sich mehrere Karten von verschiedenen Anbietern dabei zu haben. Aus unserer Erfahrung heraus würden wir empfehlen mindestens zwei Karten dabei zu haben und evtl. eine weitere als Sicherheit mit seinen Dokumenten zu verwahren. Auch solltest du versuchen sowohl eine Visa, als auch eine Mastercard von deinem Kreditinstitut zu bekommen. Im Allgemeinen werden weltweit VISA Karten zwar häufiger akzeptiert, es kann aber durchaus vorkommen, dass in Einzelfällen auf die Mastercard ausgewichen zu müssen.

Wir haben insgesamt drei Kreditkarten von zwei verschiedenen Anbietern dabei gehabt, welche wir dir im Nachgang mit ihren Vor- und Nachteilen kurz vorstellen möchten.

DKB VISA

Unser Fazit:

Die DKB Visacard ist eine Prepaid-Kreditkarte, welche mit einem zusätzlichen Verfügungsrahmen in Höhe von 500,- Euro ausgestattet ist. Bei größeren benötigten Geldbeträgen kann über das Online-Banking der Verfügungsrahmen durch eine Umbuchung vom Girokonto auf das Kartenkonto in Echtheit erhöht werden. Der Ausgleich des Verfügungsrahmens erfolgt monatlich.

Die Karte kann nur in Kombination mit dem Abschluss eines kostenlosen Girokonto bei der DKB beantragt werden. Eine Umstellung auf ein Konto eines Drittanbieters ist nicht möglich.

Die Visacard ermöglicht weltweit kostenloses Abheben an allen Geldautomaten mit internationaler VISA-Kennung.

Bei Bezahlung mit der Karte erfolgt die Erhebung eines Auslandseinsatzentgelts in Höhe von 1,7% des getätigten Umsatzes.

Tipp: Besitzt man den Status eines Aktivkunden bei der DKB (monatlicher Geldeingang auf dem Girokonto von mind. 700 Euro) entfällt das Auslandseinsatzentgelt und die Nutzung der Karte ist komplett kostenlos.

BARLCAY VISA GOLD CARD

Unser Fazit:

Die Visakarte von Barclay ist eine klassische Kreditkarte nach dem Prinzip „Heute kaufen, morgen zahlen“. Sie ist weltweit problemlos einsetzbar und ermöglicht kostenloses, bargeldloses Bezahlen in Euro. Bei der Bezahlung größerer Beträge mit der Karte wirbt Barclay mit einem flexiblem Rückzahlungsprogramm (Achtung: anfallende Zinsen von 16,99%). Die Karte ist im ersten Jahr kostenlos, im Anschluss fällt eine jährliche Gebühr von 59,- Euro an, sofern der getätigte jährliche Umsatz unter 3000,- Euro bleibt.

Die monatliche Abbuchung der Kreditkartenrechnung erfolgt vom hinterlegten Girokonto.

Für Abhebungen und Bezahlung im nicht europäischen Ausland verlangt Barclay eine Gebühr von 1,99% des getätigten Umsatzes wenn die Abbuchung nicht in Euro erfolgt.

Barclay bietet des Weiteren weitreichenden Schutz gegen Missbrauch und übernimmt im Betrugsfall sowie bei Raub alle entstandenen Kosten. So besteht bei Kartenverlust auch die Option sofort eine finanzielle Notreserve von Barclay zu erhalten.

Zusätzlich ist bei der Barclay VISA GOLD CARD eine umfassender Reiseversicherungsschutz mit enthalten.

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