Als wir von Kangaroo Island wieder nach Melbourne zurückgekehrt waren, stand Weihnachten bereits knapp vor der Tür. Um die festlichen Tage in Gesellschaft verbringen zu können, hatten wir die Einladung von Leigh und Georgie dankend angenommen, Weihnachten bei Ihnen und Leigh’s Familie zu verbringen. So verbrachten wir Heiligabend bei Leigh’s Mutter und lernten die ganze Familie kennen, den Christmas Day schlenderten wir verloren durch die Vororte von Melbourne und Boxing Day ging’s zu Onkel Kenny. Alles in allem ein sehr lustiges und auch rauschiges Fest, aber beim besten Willen keine „Stade Zeit“.
Bevor wir der Einladung von Leigh und seinen beiden Brüdern folgten, die Weihnachtstage bei Ihnen zu Hause zu verbringen und mit der Familie zu Weihnachten zu feiern, annahmen, buchten wir uns noch für ein paar Tage in eine Unterkunft etwas außerhalb des Stadtzentrums ein. Wir wollten noch ein paar Tage das Treiben in der australischen Metropole genießen, bevor es weiter ging in Richtung Südostasien.
Den darauffolgenden Tag bummelten wir noch ein wenig durch Melbournes Innenstadt und genossen das umtriebige Gewusel auf den Straßen, nachdem wir am Vormittag unseren Leihwagen zurückgebracht hatten.
Des Weiteren hatten wir Leigh versprochen, dass wir zu seinem DJ-Gig kommen. Welcher am darauffolgenden Tag stattfand. So fuhren wir also von unserer Unterkunft in Coburg (ja, der Stadtteil heißt wirklich so) nach Fitzroy, um im dortigen Fitzroy Beergarden dem Auftritt beizuwohnen. Etwas ungewohnt war für uns allerdings die Uhrzeit, da es bereits Mittags losging und der Alkohol bei ohrenbetäubendem Sound in Strömen floß.
Ein wenig Lautstärke geschädigt und mit etwas Schlagseite ging’s am frühen Abend dann wieder zurück in die Unterkunft, sodass wir auch den nächsten Tag erst einmal entspannt angingen und bei ein paar Bier in unserem Garten auf der Hollywoodschaukel ausklingen ließen, bis uns ein abendlicher Gewitterschauer zurück ins Haus trieb.
Am nächsten Morgen hieß es dann Sachen packen. Wir fuhren mit dem Zug zur Station, die uns Leigh genannt hatte und wurden dort von ihm eingefangen. Wir bezogen unser Zelt im Carport, da bereits alle vorhandenen Schlafzimmer durch Leigh und seine beiden Brüder Darren und David sowie dessen Freundin Bec belegt waren und waren nicht unglücklich einen Rückzugsort zu haben.
Am späten Nachmittag fuhren wir dann zu Leigh’s Mutter Lesley und lernten dort die beiden anderen Brüder Kane und Riley sowie deren Schwester Toni kennen. Wir genossen den Abend und fühlten uns herzlich bei den Slaters und ihrer Familie aufgehoben. Bei reichlich Bier und Seafood (typisch für Australien) verging die Zeit viel zu schnell und spätabends fielen wir erschöpft in unser Zelt.
Den ersten Weihnachtsfeiertag oder Christmas Day gingen wir ganz entspannt. Nachdem das Haus leer war und alle Slaters zu Familie, Freunden etc. aufgebrochen waren, verließen auch wir das Haus. Wir liefen eine Weile durch die Vororte Melbournes in der Hoffnung ein kleines Café oder ähnliches zu finden. Letztlich landeten bei Mc Donalds und hatten einen weihnachtlichen Double-Quarter-Pounder.
Am Abend kamen dann ein paar Freunde und die anderen Familienmitglieder vorbei und es wurde wieder ein geselliger Abend bei reichlich Bier und den immer noch reichlichen Resten des kalten Buffets von gestern.
Am Boxing Day (bei uns zweiter Weihnachtsfeiertag) ging das Programm dann weiter bei Onkel Kenny. Dieser besitzt ein kleines Anwesen am Stadtrand von Melbourne mit Blick auf die dahinter liegenden Pferdeweiden. Als wir ankamen waren schon weite Teile der Familie anwesend und wir gesellten uns, natürlich mit einem Bier, in Runde.
Wir genossen den heißen Tag bei schon wieder reichlich Bier und einem leckeren Barbecue, während auf der Pferdeweide eine Vielzahl von Kängurus umhersprangen.
Am frühen Abend fuhren wir wieder zurück zu Leigh’s Haus, natürlich nicht ohne uns bei Allen für die netten Tage zu bedanken und zu versprechen bald mal wieder nach Melbourne zu kommen.
Den Abend ließen wir im Kreise unserer neuen Freunde ausklingen und genossen die Vorfreude auf den Besuch in Südostasien.
Dankenswerterweise fuhr uns Leigh am nächsten Morgen zum etwa eine Stunde entfernten Flughafen. Wir verabschiedeten uns nochmals ausgiebig und stiegen ins Flugzeug, welches uns zuerst nach Kuala Lumpur und anschließend nach Bangkok bringen sollte.