1. Tongariro Alpine Crossing
Der 19,4km lange Wanderweg im Tongariro Nationalpark besticht durch seine wunderschöne Vulkanlandschaft mit tollen Blicken auf den Mount Doom (bekannt als Mordor – Herr der Ringe) und die wunderschönen blauen Emerald Lakes.
2. Kauri Trees
Kauri Trees sind weltweit mit die mächtigsten Bäume. Sie werden über 50m hoch, mit Stammumfängen bis zu 16m und werden über 2.000 Jahre alt. Diese nur im nördlichen Teil der Nordinsel vorkommenden Bäume wurden schon vor der Ankunft der Europäer von den Maoris zum Bootsbau verwendet und später von den europäischen Einwanderern in großen Mengen abgeholzt. Heute stehen die Kauri Trees unter Naturschutz und sind seit einiger Zeit aufgrund der Kauri Dieback Disease weiter gefährdet.
Sehen kann man die riesigen Bäume u.a. im
Wer sich genauer über die Bäume informieren möchte, kann auch das Kauri Museum in Matakohe besuchen. Dort erfährt man alles im Bezug auf Neuseelands Mammutbäume, von der Verarbeitung bis hin zum Gum Digging.
3. Glow Worms
Die im dunkeln fluoreszierenden Insektenlarven bekommt man weltweit nur in Australien oder eben in Neuseeland zu sehen. In dunklen, nassen Höhlen hängen diese Larven von der Decke und geben dem Betrachter das Gefühl einen überwältigenden Sternenhimmel zu sehen.
Sehen kann man diese auf der Nordinsel u.a. den in
- Waipu Caves, ca. 30km südlich von Whangarei, KOSTENLOS
- Waitomo Caves, ca. 70km südlich von Hamilton, verschiedene Touranbieter, ab ca. $50
- Kawiti Caves, ca. 50km nördlich von Whangarei, $30
Die kostenlosen Waipu Caves können auf eigene Faust erkundet werden, wohingegen die beiden anderen Höhlen jeweils nur mit geguideten Touren (zu Fuß bzw. mit dem Boot) besucht werden können.
4. Cape Kidnappers
Diese ca. 20km Tour führt von Clifton (nähe Napier) am Strand zwischen Meer und Steilküste entlang bis zum Cape Kidnappers und kann nur bei Ebbe gelaufen werden. Neben wunderschönen Aussichten auf Hawkes Bay, kann man hier auch die größte Tölpelkolonie Neuseelands bestaunen. Die großen Vögel sind nicht nur für Ornithologen sehenswert, denn die Vögel sind bei Start und Landung etwas tollpatschig, sodass es, bei der Kolonie angekommen, durchaus auch etwas zu lachen gibt.
5. Wellington
Wellington, die Hauptstadt Neuseeland ist definitiv unser Highlight was Städte auf der Nordinsel betrifft. Die Stadt wirkt modern, versprüht ihren ganz eigenen Charme und hat für alle Alters- und Interessengruppen etwas zu bieten.
Bei einem Besuch Wellingtons sollte man aus unserer Sicht auf Folgendes nicht verzichten:
- Te Papa, Nationalmuseum
- Spazierengehen an der Waterfront
- Cablecar und Aussichtspunkt
- Streetart im CBD erkunden
- Botanischer Garten
- Queen Victoria Lookout
- Kneipentour (z.B. in Courtenay Pl)
6. Te Urewera Nationalpark
Allein die Fahrt in den Te Urewera Nationalpark ist bereits ein absolutes Highlight und macht Spaß, denn kommt man von Norden fährt man über 90 Kilometer auf dem Highway 38 auf Schotterstraßen.
Der Te Urewera ist der größte Nationalpark und auch das größte zusammenhängende Waldgebiet Neuseelands. Am wunderschönen Lake Waikaremoana angekommen, können Aktivitäten wie Wandern, Fliegenfischen oder Boot fahren ausgiebig betrieben werden.
7. Aucklands Regional Parks
Auckland unterhält eine Vielzahl an Regional Parks und einer ist schöner als der andere. Neben wunderschönen Stränden bieten diese Parks auch oftmals BBQ und Picknick Plätze, Campingplätze und allerlei Wege und Routen zum Spazierengehen oder Laufen im Park.
Auch Vögelliebhaber kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten, denn neben Fantails, blauen Takahe und farbenfrohen Eastern Rosellas kann man z.B. im Tawharanui Regional Park, dem unserer Meinung nach schönsten Park, mit viel Glück auch Kiwis sehen.
8. Waitangi & Russell
Waitangi ist wohl der geschichtlich gesehen bedeutendste Ort Neuseelands, denn hier wurde am 06. Februar 1840 der Treaty of Waitangi von den Maori Chiefs und Lieutenant Gouverneur Willam Hobson unterzeichnet. Neuseeland gehörte somit offiziell als Kolonie zum Britischen Weltreich und der Ort zählt daher auch als Geburtsstätte des heutigen Neuseelands.
Auch heute wird der 06. Februar in Neuseeland noch als Nationalfeiertag gefeiert.
Auf dem Gelände der damaligen Unterzeichnungsstätte steht heute das Te Kongahu Museum of Waitangi, welches trotz des hohen Eintrittspreises für Nicht-Neuseeländern von $50 (Kiwis zahlen die Hälfte) einen Besuch wert ist.
Russell oder zu damaliger Zeit auch Kororareka genannt, war bis zum Eintreffen europäischer Händler und Walfänger Beginn des 19. Jahrhunderts eine Maori Siedlung. Nach Unterzeichnung der Treaty of Waitangi diente die Stadt auch knapp acht Monate als Hauptstadt Neuseelands bis Auckland zur neuen Hauptstadt ernannt wurde. Zudem gilt das Hotel The Duke of Marlborough dort als ältestes lizensiertes Hotel und wird heute als dieses mit zugehörigem Pub betrieben. Beides liegt jedoch eher in der gehobenen Preisklasse.
Russell ist ein schöner Ort in der Bay of Island und darf unserer Meinung bei einem Besuch der Nordinsel nicht vernachlässigt werden.
9. Cape Reinga
Das Cape Reinga stellt den nördlichsten Punkt Neuseelands dar und ist vor allem aufgrund des dort befindlichen Leuchtturms und der wirklich schönen Kulisse ein beliebtes Fotomotiv. An diesem Ort vereinigen sich die Tasmansee und der Pazifische Ozean und das Kap hat auch für die Maoris eine ganz besondere Bedeutung. Von hier sollen sich die Seelen der Verstorbenen auf ihren letzten Weg nach Hawaiki, die Unterwelt bzw. dem Ort ihrer Ahnen aufmachen.
Der Weg in den Norden lohnt sich jedoch nicht nur deshalb. Für eine Übernachtung vor oder nach dem Besuch des Kaps bietet sich hier der nördlichste Campingplatz Neuseelands, der Tapotupotu an. Dieser bietet zwar außer Toiletten und kalten Duschen keine besonderen Annehmlichkeiten, besticht jedoch durch seine Lage in der wunderschönen gleichnamigen Bucht.
10. Giant Sanddunes & 90 Mile Beach
Angekommen an den Giant Sanddunes im Te Paki Reserve fühlt man sich als stünde man mitten in der Wüste. Die riesigen Sanddünen, die man auch mit Bodyboard herunterfahren kann, geben wirklich ein unwirkliches Bild ab. Gerade auf einem Roadtrip bis ans nördliche Ende der Nordinsel sollte dieses sieben Quadratkilometer große Gebiet besucht werden.
Der 90 Mile Beach, der früher als Start- und Landebahn für die Luftpost zwischen Neuseeland und Australien verwendet wurde, ist eigentlich nur etwa 90 Kilometer lang. Die Strecke ist eine beliebte Alternative zur normalen Straße zwischen Kaitaia und dem Cape Reinga, jedoch eher nur für Allradfahrzeuge geeignet. Einen kurzen Abstecher auf diese ungewöhnliche Straße lässt sich aber auch mit einem normalen Auto (auf eigene Gefahr!) machen.